Home Performance und Talent Development Führungskräfteentwicklung Die eigenen Werte verstehen: Ein Schlüssel zu effektiver Führung Die eigenen Werte verstehen: Ein Schlüssel zu effektiver Führung CoachHub · 4 April 2025 · 5 min read Stellen Sie sich vor, Sie stehen mitten in einer schwierigen Entscheidung. Das Team erwartet eine klare Richtung, die Zahlen üben Druck aus – und trotzdem spüren Sie innerlich Widerstand. In solchen Momenten zeigt sich, was Sie wirklich antreibt: Ihre Werte. Nicht die, die im Leitbild des Unternehmens stehen, sondern die, die Sie persönlich leiten – auch wenn niemand hinschaut. Persönliche Werte sind kein Luxus und keine bloße Selbstfindungs-Spielerei. Sie sind der Kern Ihres Führungsverhaltens. Sie bestimmen, wie Sie mit anderen umgehen, welche Entscheidungen Sie treffen – und was für Sie in Ihrem beruflichen Alltag unverhandelbar ist. Inhalt Persönliche Werte bestimmen Ihre Führung Wie Sie Ihr eigenes Wertesystem entdecken Was passiert, wenn Sie gegen Ihre Überzeugungen handeln? Werte und Führungsstil: wie beides zusammenhängt Werte im Team-Kontext: Klarheit schafft Vertrauen Werte als Führungsressource nutzen – so geht’s konkret Persönliche Werte bestimmen Ihre Führung Studien belegen, wie entscheidend dieser innere Kompass sein kann: Eine umfassende Metaanalyse aus dem Jahr 2020 zeigt, dass ein werteorientiertes (anstatt paradoxes) Führungsverhalten signifikant mit Vertrauen, Engagement und Teamzusammenhalt zusammenhängt. Kurz gesagt: Wer mit innerer Klarheit führt, schafft Orientierung für andere – gerade in komplexen Zeiten. Doch wie findet man heraus, was einen wirklich antreibt? Und wie lassen sich diese Werte bewusst in den Führungsalltag integrieren? Wie Sie Ihr eigenes Wertesystem entdecken Werte sind die tief verwurzelten Überzeugungen, die unser Handeln prägen – oft, ohne dass wir es merken. Freiheit, Integrität, Verantwortung, Wachstum, Zugehörigkeit: All das können persönliche Werte sein. Sie geben Orientierung, wenn es keine klare Antwort gibt. Und sie helfen, sich selbst treu zu bleiben – auch unter Druck. Viele Führungskräfte handeln intuitiv nach ihren Werten, haben sie aber nie bewusst formuliert. Dabei kann gerade das einen Unterschied machen. Denn wer seine Werte kennt und benennt, trifft nicht nur klarere Entscheidungen, sondern wirkt auch authentischer auf andere. Drei Reflexionsfragen, die helfen, Ihren Werten auf die Spur zu kommen: Was bringt Sie auf die Palme – und was steckt dahinter? Ärger ist oft ein Indikator dafür, dass ein wichtiger Wert verletzt wurde. Wenn Sie sich zum Beispiel über Intransparenz aufregen, könnte Offenheit ein zentraler Wert für Sie sein. In welchen Situationen fühlen Sie sich ganz in Ihrem Element? Momente, in denen Sie sich lebendig, klar und wirksam fühlen, geben Hinweise darauf, welche Werte bei Ihnen im Einklang sind. Welche Ihrer Karriereentscheidungen fühlte sich besonders stimmig an? Die Rückschau auf vergangene Entscheidungen kann helfen, wiederkehrende Muster zu erkennen – und damit verbundene Werte sichtbar zu machen. Viele Menschen erleben diesen Prozess besonders intensiv im Coaching. Dort entsteht ein Raum, in dem persönliche Werte in der Führung systematisch reflektiert, formuliert und in konkrete Situationen übersetzt werden können. So wie im Fall von ASICS: Das Unternehmen nutzte das Coachingangebot von CoachHub gezielt, um eine werteorientierte Führungskultur zu etablieren. Mit spürbarem Effekt, nicht nur für einzelne Führungskräfte, sondern für das ganze Team. Coaching für mittlere Manager und High Potentials Whitepaper herunterladen Was passiert, wenn Sie gegen Ihre Überzeugungen handeln? Ein Wert ist erst dann wirklich relevant, wenn es unbequem wird. Wenn Effizienz auf Menschlichkeit trifft. Wenn Loyalität mit Ehrlichkeit kollidiert. Oder wenn Sie eine Entscheidung treffen sollen, die sich gegen Ihre innere Haltung richtet. Ein Beispiel: Eine Führungskraft steht unter Druck, eine Projektleitung an jemanden zu vergeben, der politisch gut vernetzt ist, aber fachlich nicht überzeugt. Der innere Konflikt ist deutlich spürbar. Trotzdem fällt die Entscheidung gegen das eigene Bauchgefühl. Die Folge: Unzufriedenheit, ein Vertrauensverlust im Team, und die ständige Frage, ob das richtig war. Solche Situationen zeigen, wie stark persönliche Werte unser Wohlbefinden und unsere Wirksamkeit beeinflussen. Psychologische Studien belegen, dass wertebasiertes Handeln ein zentraler Faktor für Resilienz und Zufriedenheit ist. Wer dauerhaft gegen die eigenen Überzeugungen arbeitet, verliert Energie – und oft auch die Verbindung zu sich selbst und anderen. Werte und Führungsstil: wie beides zusammenhängt Ihr persönlicher Führungsstil ergibt sich nicht aus einem Lehrbuch, sondern aus Ihren Werten. Dabei ist keiner besser oder schlechter – entscheidend ist, dass sie zu Ihnen passen. Hier ein paar typische Konstellationen aus der Praxis: Führen mit dem Wert Selbstverantwortung: Wer diesen Wert lebt, gibt seinem Team viele Freiheiten, vertraut auf Eigeninitiative und fördert dezentrale Entscheidungen. Das braucht Mut – zahlt sich aber oft durch hohe Motivation und Innovationskraft aus. Führen mit dem Wert Sicherheit: Führungskräfte mit diesem Fokus setzen auf klare Regeln, Strukturen und Verlässlichkeit. Sie schaffen Orientierung in unsicheren Zeiten und bewahren das Team vor Überforderung. Führen mit dem Wert Entwicklung: Wer persönliche und fachliche Weiterentwicklung hochhält, legt Wert auf regelmäßiges Feedback, fordert heraus und begleitet aktiv beim Lernen. Das zeigt: Sie sehen Potenzial – und investieren bewusst in Wachstum. Wenn Sie Ihre Werte kennen, können Sie Ihren Führungsstil bewusster gestalten. Das hilft nicht nur in der Kommunikation mit dem Team, sondern auch in der Selbstführung. Sie wissen, warum Sie wie entscheiden – und können das auch klar vermitteln. Gerade in Veränderungsprozessen gibt dieser Abgleich Halt. Denn Führung bedeutet auch: sich selbst treu bleiben, während alles um einen herum in Bewegung ist. Werte im Team-Kontext: Klarheit schafft Vertrauen Werte wirken nicht im stillen Kämmerlein – sie entfalten ihre Kraft im Miteinander. Wenn Sie Ihre Werte klar leben, schaffen Sie Orientierung für Ihr Team. Menschen spüren, ob jemand „echt“ führt oder nur Prinzipien predigt. Ersteres stärkt Vertrauen. Noch wirkungsvoller wird es, wenn Werte auch im Team thematisiert werden. Welche Haltung wollen wir gemeinsam vertreten? Was ist uns wichtig in der Zusammenarbeit? Gerade in schwierigen Phasen oder bei Konflikten helfen solche Fragen, die gemeinsame Basis wieder sichtbar zu machen. Natürlich kann es auch zu Spannungen kommen, wenn individuelle Werte auseinandergehen. Aber genau darin liegt eine Chance: Wenn Unterschiede sichtbar und ansprechbar werden, entsteht oft mehr Verständnis – und manchmal sogar ein neuer, gemeinsamer Weg. Talente zu Führungskräften entwickeln Entdecken Sie CoachHub Werte als Führungsressource nutzen – so geht’s konkret Sie möchten sicherstellen, dass Sie Ihre persönlichen Werte in Ihrem Führungsalltag verankern? Hier sind drei Schritte, die Ihnen dabei helfen können: Werte sichtbar machen: Notieren Sie Ihre drei wichtigsten Werte und reflektieren Sie regelmäßig, wie stark sie in Ihrem Alltag sichtbar werden. Entscheidungen rückblickend bewerten: Fragen Sie sich nach wichtigen Entscheidungen: Habe ich dabei im Einklang mit meinen Werten gehandelt? Austausch fördern: Sprechen Sie im Team offen über Werte. Nicht als Dogma, sondern als Einladung zur Reflexion und Weiterentwicklung. Und wenn Sie tiefer einsteigen möchten: Coaching kann eine wirksame Unterstützung sein, um Werte nicht nur zu erkennen, sondern aktiv in Ihre Führungsarbeit zu integrieren. So wie bei ASICS, wo ein gezieltes Coaching-Programm den Ausgangspunkt für mehr Klarheit, Authentizität und Teamkraft bildete. Sprechen Sie uns einfach an. 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