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Wie Coaching mein Leben und das Anderer verbesserte

CoachHub · 17 February 2021 · 6 min read

Es liegt mir fern, nur einen plakativen Artikel schreiben zu wollen. Aber auf die Frage, wie Coaching das Leben verbessern kann, berichte ich aus meiner persönlichen Erfahrung als Coach und als Coachee. Ob ich dabei übertreibe, überlasse ich am Ende des Artikels Ihrer Einschätzung. Ich möchte jedoch von nichts als meiner Wahrheit berichten.

Die Suche nach sich selbst, die persönliche Entwicklung und psychometrische Tests haben schon immer einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch genommen. Vielleicht liegt es an meinem Wunsch, im Leben glücklicher sein zu wollen und ein besseres Verständnis von mir selbst zu haben.

Die persönliche Entwicklung ist inzwischen auch zur Aufgabe von Unternehmen geworden, um Mitarbeitende am Arbeitsplatz zu fördern. Es überrascht also nicht, dass ich dies zu meiner Berufung gemacht habe. Die Erkenntnis scheint sich auch ihren Weg durch die Büros gebahnt zu haben: „Lasst uns in die Entwicklung unserer Führungskräfte investieren!“, „Lasst uns resilienter werden!“, „Lasst uns agiler werden!“, höre ich sehr häufig von Führungskräften in meinem Arbeitsumfeld.

Deshalb stellen meine L&D-Kolleg:innen und ich Weiterbildungsprogramme auf. Sie sollen Mitarbeitenden dabei helfen, bei der Arbeit ihr Bestes zu geben und noch mehr aus sich herauszuholen. Dabei wurde seitens der L&D-Departments alles versucht und kein Bereich ausgelassen: Die Einarbeitung neuer Mitarbeitender, Training, Blended Learning und vieles mehr.

Aber was funktioniert wirklich? Was ist effektiv genug, um jemanden zu verändern und in seiner persönlichen Entwicklung zu fördern? Meiner Meinung nach ist Coaching das effektivste Personalentwicklungstool und ich werde gerne erklären, warum.

 

Eine nie zuvor erlangte Selbsterkenntnis

Im Detail wird dies das Thema eines zukünftigen Artikels sein. In diesem Video erkläre ich jedoch, wie mir das Clifton Strengths-Finder-Tool die Augen geöffnet hat. Über mein Verhalten und meine persönlichen Stärken. Dabei stellte ich fest, dass ich fünf Tage des Trainings und der Reflexion brauchte, um meine größte Stärke zu verstehen. Doch wie war es möglich, dass ich – der diesen Weg der Selbstfindung schon in der Fakultät für Psychologie begann – mein größtes Talent nicht erkannte? Ganz einfach, es war die ganze Zeit vor mir, wie die eigene Nasenspitze! Was mir jedoch fehlte, war ein Werkzeug, um es auch zu erkennen. Wie aufregend es rückblickend war, zu dieser Erkenntnis zu gelangen und sich zum ersten Mal an ein Piktogramm des eigenen Ichs zu wagen.

Coaching ist quasi der Vorgang, bei dem man sich auf die eigene Nasenspitze schaut und sich selbst genauer betrachtet. Man ist zwar immer präsent, aber zu selten schenken wir uns Aufmerksamkeit und richten den Blick auf uns selbst. In meinem zuvor erschienenen Blogbeitrag mit dem Titel: „Der Wechsel vom Training zum Coaching: Die beste Entscheidung“ erläuterte ich, dass Coaching auch tiefgreifende Arbeit bedeutet, wozu nicht unbedingt jeder gleichermaßen bereit ist. Das Blinzeln beim zu langen Blick auf die eigene Nase symbolisiert dieses Empfinden. Die Sorge ist jedoch unbegründet, denn ein Coach macht diese Übung angenehmer, als man es sich eventuell vorstellt. Ein Coach hilft dabei, Gedanken zu sortieren, um so den Blick auf sich selbst freizumachen und auf die eigene Nasenspitze.

Das Wissen und die Identifikation meiner persönlichen Stärken mithilfe des Clifton StrengthsFinder (ein von Don Clifton entwickelter Online-Selbsttest, auch bekannt als CliftonStrengths Assessment) beflügelte mich. Mit Hilfe des Coachings verstand ich zudem, was in meinem Kopf vorging, wenn ich jemanden neues traf. Und wie sich meine Sichtweise oder mein Gespür auf meine Beziehungen verändert hatte. Das Coaching half mir, bewusst zu werden, welchen Eindruck ich auf andere mache, um mich so auf besser auf Gesprächspartner einstellen zu können.

 

Eine selten so persönliche und auf meine Bedürfnisse angepasste Coaching Erfahrung

Die pädagogischen Unterschiede zwischen Mentoring und Coaching sowie dem Coach, Mentor und Trainer sind bereits in vielen Artikeln dargelegt worden. Aber welche Art von Unterstützung geben Ihnen diese Personen, wenn Sie eine Frage haben?

Ich würde sagen, dass ein Mentor bereits glaubt, alles über das Thema zu wissen und dieses Wissen daher mit Ihnen teilt. Ein Trainer hat auch Antworten, aber er versucht, sie Ihnen wie ein Lehrer zu vermitteln. Der Manager kennt diese ebenfalls, wird aber nicht zögern, die Aufgabe zu delegieren. Bei einem persönlichen Coach ist das anders: Ihm geht es nicht darum, das Wissen zu haben, sondern Ihnen zu Ihrem Wissen zu verhelfen. Ein Coach hält Ihnen  daher im Coaching einen Spiegel vor und hört sich die daraus resultierende Beschreibung des Problems oder der Frage genau an.

Ich persönlich fühle mich auch wohler, wenn ich einem externen Coach meine Probleme bei der Arbeit mitteile. Ein neutrales und fürsorgliches Ohr gibt mir psychologische Sicherheit und hilft mir, mich persönlich zu entfalten. Mit meinem Coach spreche ich über meine Zweifel, meine Ideen und meine zukünftigen Projekte. Die Gespräche finden in einem Umfeld statt, in dem ich nicht Gefahr laufe, die Hierarchie zu stören. Ich entdecke somit eine bessere Version von mir selbst, ohne dabei beurteilt zu werden. Ein umfassenderes Wissen über mich und ein auf mich persönlich abgestimmtes Coaching ermöglichen es mir, Berge zu erklimmen, die ich für unerreichbar hielt.

 

Ergebnisse, die mich besonders vom Coaching überzeugt haben

Ich hatte die Chance, einige großartige Fortschritte und Erfolge bei Personen zu sehen, die ich auch selbst gecoacht habe. Eine meiner Coachees teilte mir mit, dass sie Schwierigkeiten hatte, sich Gehör zu verschaffen und sich in einer Gruppe durchzusetzen. Dies war so nachteilig für Sie, dass ihre Probezeit in ihrem neuen Unternehmen gefährdet war.

Während einer unserer Coaching-Sessions erzählte sie mir, dass sie als Kind so gut war, dass sie drei Klassen übersprang und in ihrer Schule den zweiten Platz im Jahrgangsranking belegte. Als sie nach der Schule nach Hause kam, erzählte sie freudestrahlend ihren Eltern von der guten Nachricht. Doch hre Mutter antwortete lediglich: „Warum bist du nicht Erste geworden?” Sie vertraute mir an, dass sie sich auf auf Grund dieser Erfahrung nicht mehr wohl dabei fühlte, ihre Talente in den Vordergrund zu stellen. Wir sprachen darüber, wie dieses Gefühl ihre Arbeit negativ beeinflusste und entwickelten gemeinsam Strategien, auf denen sie seither aufbaut. Diese Coaching Erfahrung hilft ihr seitdem Ihre Ideen besser zu kommunizieren.

Ein Kunde, dem ich ebenfalls den Clifton StrengthsFinder vorgestellt habe, erzählte mir, dass er nicht verstehen konnte, warum einer seiner Mitarbeitenden sich nicht genug Mühe gab, seinen Kompetenzentwicklungsplan zu erstellen.

Um seinem Ziel näher zu kommen, seine Mitarbeitenden in Ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern, fragte ich genauer bei ihm nach. Warum er der Meinung war, dass die von ihm geforderte Arbeit nicht gemacht wurde und was er bereits versucht hatte. Eine Analyse seiner Antworten und Ergebnisse im psychometrischen Tool zeigten auf, dass seine Begabung für Empathie (d.h. seine Fähigkeit, die Emotionen anderer zu spüren) am wenigsten ausgeprägt war. Er analysierte die Situation auf rein rationale Weise (er ist Ingenieur) und hatte den menschlichen Aspekt ausgelassen.

Während unseres Gesprächs erkannte er, dass die einfache Frage an seinen Mitarbeiter „Was hältst du davon, deinen Plan zu starten?“ schon zu einer einfachen Lösung des Problems führte. Diese ganz neue Perspektive und emotionalere Herangehensweise an die Mitarbeiterführung eröffneten ihm eine ganz neue Welt.

 

Was ist Ihr Feedback aus dem Coaching? 

Heute habe ich dank CoachHub Zugang zu unbegrenzten Coaching-Sessions, wie alle unsere Unternehmenskunden, die Coaching als effektives Personalentwicklungstool einsetzen.

Wie wird sich mein Leben bis zum Ende des Jahres verändern? Gerne beantworte ich dies in einem folgenden Blogbeitrag.

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